Verteilung der humanitären Hilfe im Dezember in Israel

Im Dezember 2021, während Israel sich um den Anstieg der Omicron Covid-19 Variante kümmerte, unterstützten und ermutigten unsere Mitarbeiter ohne Pause die in Israel lebenden Holocaust-Überlebende und ehemalige Ghettogefangene! Sie besuchten diese älteren Menschen in ihren Wohnungen, wir erinnern sie daran, dass sie nicht allein sind, dass Jesus sie liebt. Wir beten für sie. Wir lesen gemeinsam die Heilige Schrift. Und wo nötig, wir erledigen ihre Hausarbeit, bringen ihnen Lebensmittel oder sonstige bedürftige Sachen.

Zhanna Goffman, eine 84-jährige Holocaust-Überlebende, kann aus gesundheitlichen Gründen im Moment nicht an unseren Treffen teilnehmen. Unsere Mitarbeiter besuchen sie daher zu Hause und betet mit ihr. Sollte ein persönlicher Besuch einmal nicht möglich sein, so telefonieren wir mit ihr und diese Gespräche dauern jedes Mal mindestens eine Stunde. Zhanna ist unendlich dankbar für unsere Hilfe und freut sich immer wieder auf das nächste Treffen, dass sie mit uns beten kann. Liebe Partner des Dienstes von David Hathaway, durch Ihre Unterstützung ist unser Dienst in Israel fähig, die Hoffnung und Liebe Jesu auch mit Zhanna zu teilen.

Zhanna Goffman wurde 1937 in Kirowograd/UDSSR als Tochter eines Juden geboren. Ihre Mutter starb als sie 10 Monate alt war. Als der Krieg begann, musste ihr Vater die Heimatstadt verlassen, und ließ Zhanna bei der Großmutter zurück.

1941 kamen die Nazis in ihre Heimatstadt. Ihre Großmutter versteckte Zhanna, da einige der Nachbarn sie an die Nazis verraten wollten.

Dies sind drei spezielle Eindrücke, die Zhanna während der 2 Jahre die unter der Herrschaft der Nazis waren, in Erinnerung geblieben sind.

  • Ein Nachbar hatte einigen Hühnern die Köpfe abgehackt. Als die Körper im Hof herumrannten und Blut in der Hof verspritzten, fiel die im Hof spielende 4-jährige Zhanna in Ohnmacht. Ihre Großmutter wollte mit der Nachbarin sprechen aber diese fing sofort an sie anzuschreien, sie eine Jüdin verstecke, und sofort kam ein Nazisoldat angerannt um die „schuldigen Juden“ zu erschießen. Zhannas Großmutter hielt ihn mit einigen Worten davon ab. Doch dieser schreckliche Moment blieb bis heute in Zhannas Erinnerung.

  • Infolge dessen mussten sie aber auf die andere Seite der Stadt umziehen, wo eine Tante, die Schneiderin war, wohnte. In diesem Haus befand sich ein riesengroßer Spiegel. Eines Tages als keiner der Erwachsenen im Hause anwesend war, kam ein faschistischer Soldat ins Haus, sah Zhannas Spiegelbild und ging zu ihr. Vor Angst wich Zhanna zurück, fiel gegen die Wand, doch der Mann erfasste sie, nahm sie in die Arme als sie in Tränen ausbrach, doch der Mann sagte, er wolle sie nicht töten.

  • Am 7.Januar 1943, als Kirowograd von den Nazis befreit wurde, fielen Zhanna und ihre Großmutter auf die Knie und beteten die ganze Nacht zu Jesus. In der ganzen Stadt waren Sirenen, Schüsse und Explosionen zu hören. Am nächsten Morgen, als sie ihre Fensterläden öffneten, sahen sie, dass ihre Fenster nicht zerbrochen waren, doch die Fenster der Nachbarn waren durch Schüsse total zerstört. Diese Gebetserhörung hinterließ bei Zhanna einen unerschütterlichen Glauben. Bis heute betet sie immer wieder, egal in welchen schwierigen Umständen.

Sie ist nun 84 Jahre alt und lebt mit ihrem Ehemann und den Kindern in Israel.

David Maltzer, ein ebenfalls Holocaust-Überlebender, erzählt uns: „Heute kamen wieder Mitarbeiter des Dienstes von David Hathaway zu mir in meine Wohnung. Es ist immer eine große Freude und das nicht nur wegen der Lebensmittel und Essenskarten oder anderen notwendigen Dingen die sie mir bringen, nein! Die Sache ist, sie ermutigen mich immer wieder, ich fühle Gottes Liebe und Fürsorge. Für diese freiwilligen Helfer bin ich nicht gleichgültig sondern sie kümmern sich wirklich um mich. Ich bin dieser wunderbaren christlichen Organisation wirklich von Herzen dankbar für alle guten Taten die sie tun! Nochmals vielen Dank! Gott segne Sie und bitte hören Sie nicht auf uns zu helfen!“

Vitalij Mozherovsky sagt: „Vielen Dank für Ihre Organisation, für Ihre stetige Hilfe und Fürsorge. Erstens fühle ich mich wegen eurer Hilfe und Besuche nicht einsam und zweitens nähren Ihre wöchentlichen Gebetstreffen meine Seele!“